Benutzung des SHELL-Compilers
Einführung
Der Shell-Compiler befindet sich im Unterordner 'Compilers\' des PureBasic Verzeichnisses. Eine einfachere Möglichkeit ist das Hinzufügen dieses Verzeichnisses zur Windows 'PATH Variable' , um von überall Zugriff auf die Befehle in diesem Verzeichnis zu haben. Verschiedene Optionen können beim Start des Compilers angegeben werden :
Kommando-Parameter
/? : zeigt einen kurzen Hilfstext über den Compiler an.
/COMMENTED : erstellt eine kommentierte '.asm' Ausgabedatei beim Erstellen des Executable. Diese Datei kann später re-assembliert werden, wenn die notwendigen Modifikationen erfolgt sind. Diese Option ist nur für fortgeschrittene Programmierer bestimmt.
/DEBUGGER : schaltet die Debugger Unterstützung ein.
/EXE "Dateiname" : erstellt ein ausführbares Programm ('Standalone Executable') oder eine DLL mit dem angegebenen Dateinamen im gewünschten Dateipfad.
/ICON "IconName" : fügt das angegebene Icon zum Executable hinzu.
/INLINEASM : schaltet das Inline-Asm Feature ein (Asm-Routinen können direkt im BASIC Sourcecode geschrieben werden).
/RESIDENT "Dateiname" : erstellt eine Resident-Datei mit dem angegebenen Dateinamen.
/CONSOLE: erstellt das Executable im Console Format. Das Standard-Format ist Win32.
/DLL: die Ausgabedatei wird eine DLL.
/NT4: Schaltet die NT4 Enable the NT4 Kompatibilität für Multimedia-Funktionen (Sprite, Keyboard, Mouse) ein.
/XP: Fügt die Unterstützung für Windows XP-Themen zum Executable hinzu.
/REASM: Reassembliert die PureBasic.asm Datei in ein Executable. Dies ermöglicht die Benutzung der /COMMENTED Funktion, das anschließende Modifizieren der ASM Ausgabe und das erneute Kompilieren des Executable.
/LINENUMBERING: Fügt Zeilen- und Datei-Informationen zum Executable hinzu, was das Kompilieren beträchtlich verlangsamen kann. Dies wurde speziell geschaffen für dritte Debug-Programme wie die OnError library.
/QUIET: Schaltet alle unnötige Text-Ausgabe ab, sehr nützlich bei Verwendung eines anderen Editors.
/STANDBY: Lädt den Compiler in den Speicher und wartet auf externe Befehle (Editor, Skripte...).
/MMX, /3DNOW, /SSE oder /SSE2: Erstellt ein Prozessor-spezifisches Executable. Dies bedeutet, wenn eine prozessorspezifische Routine verfügbar ist, wird diese für das zu erstellende Executable genutzt. Deshalb wird dieses Executable nur auf Computern mit dieser Art CPU korrekt laufen.
/DYNAMICCPU: Erstellt ein Executable, welches alle verfügbaren Prozessor-spezifischen Routinen beinhaltet. Wenn das Programm dann gestartet wird, ermittelt es den Prozessor-Typ und wählt dann die am besten geeigneten Routinen zur Benutzung. Dies resultiert in einem größerem Executable, jedoch auch im schnellstmöglichen Programm.
/RESOURCE "Dateiname": Fügt eine Windows Ressource-Datei (.rc) zum/zur erstellten Executable oder DLL hinzu. Dies sollte keine kompilierte Ressource-Datei sein, sondern eine Ascii-Datei mit enthaltenen Anweisungen. Es kann nur eine Ressource angegeben werden, falls nötig kann diese Datei jedoch noch andere Ressource-Skripte einbinden.Beispiel:
shell> pbcompiler sourcecode.pbDer Compiler kompiliert den Sourcecode und führt ihn aus.
shell> pbcompiler sourcecode.pb /DEBUGGER /INLINEASMDer Compiler kompiliert den Sourcecode und führt ihn mit Debugger und Inline-Asm Unterstützung aus.